Zum perfekten Outfit gehört in aller Regel nicht nur die passende Frisur, sondern auch das entsprechende Make-up. Doch leider hinterlassen die Farben des Lippenstiftes, des Eyeliners oder des Hautpuders gerne einmal unschöne Flecken auf der Kleidung. Hier sollte schnell, aber sorgsam gehandelt werden.
Worauf befinden sich die Make-up-Flecken?
Grundsätzlich ist es eher zweitrangig, um welche Sorte von farbigen Hinterlassenschaften es sich handelt. Wichtiger ist dagegen die Frage, auf welchem Textil sie sich befinden. So können die unterschiedlichen Stoffe auch verschiedene Eigenschaften haben – und somit nicht auf die selbe Weise zu reinigen sein. Grundsätzlich gilt: Je feiner die Faser, desto schonender muss das Vorgehen sein. Insbesondere bei Seide ist die einmalige Verunreinigung nur schwer zu lösen oder kann sogar Rückstände des Reinigungsmittels behalten. Wichtig ist es daher, die ersten Versuche nicht am besten und teuersten Stück zu unternehmen, sondern durchaus bei ausrangierten Kleidern zu schauen, wie der Stoff reagiert. Wer sich selbst das nicht zutraut, sollte die professionelle Reinigung aufsuchen.
Teure Reiniger oder preiswerte Hausmittel?
Im Weiteren ist darauf abzustellen, dass die Make-up-Flecken möglichst sanft entfernt werden. Dazu bedarf es nicht immer des teuren chemischen Reinigers, der ohnehin nur selten zum Einsatz kommt. Besser dürften milde Hausmittel sein. So etwa eine Scheibe Brot, die dank ihrer Saugkraft die unschönen Farbreste auf robusten Stoffen entfernen kann. Ebenso ist der Salmiakgeist dazu geeignet, für Sauberkeit zu sorgen. Etwas komplizierter ist es mit Seife, Alkohol oder Glyzerin. Sie haben zwar lösende Eigenschaften, wirken aber auch sehr aggressiv. Hier sollte nur sehr sorgfältig und mit reichlich fließendem Wasser vorgegangen werden. Empfehlenswert ist es dabei, die Produkte nicht im unbehandelten Zustand auf die Kleidung zu geben, sondern sich stark verdünnt an ihre Leistungsgrenze heranzutasten.
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Bitte nicht verreiben
Ein gerne begangener Fehler bei der Reinigung von Make-up-Flecken besteht unabhängig von dem jeweiligen Mittel allerdings in der Handhabung. Denn oft wird das Produkt auf einen Schwamm gegeben und dieser dann über das Textil gerieben. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, das Malheur zu vergrößern. Richtig dagegen wäre es, die Lösung ganz sachte auf die betroffene Stelle aufzutragen, dort wenige Minuten einwirken zu lassen und sie anschließend unter klarem Wasser auszuwaschen. Nur damit ist gewährleistet, dass sich alle Rückstände entfernen lassen und hinterher im Waschbecken statt erneut in der Faser landen. Etwas Nachdruck kann man dem Prozess verleihen, wenn das Mittel sanft auf den Fleck gedrückt wird. Doch immer gilt: Je behutsamer das Vorgehen, desto besser bekommt es der Kleidung.